Nicht perfekt - aber grandios

Studierende organisieren ein Kinderfest und setzten schon mal um, was sie gelernt haben.

FÜRTH – Von der Theorie in die Praxis, und das noch mit Spaß. Studierende der Diakoneo Fachakademie für Sozialpädagogik Fürth haben das umgesetzt, was sie im Übungsfach Frühpädagogik gelernt haben. Herausgekommen ist ein Fest für rund 50 Kinder zwischen ein und drei Jahren und ihre Eltern. Die Idee für das Fest hatte die Dozentin Susanne Klose, die in Kooperation mit dem Koordinierten Stadtteilnetzwerk Fürth-Ost und Anna Salomon von der Krabbelgruppe der SJD-Die Falken das Fest initiierte.

Große Kreisel, schiefe Ebenen, kleine Bausteine. Kinder begreifen ihre Umwelt sprichwörtlich. Sie probieren sich und das, was sie finden aus, sammeln ihre Erfahrung, lernen vom Zuschauen und Mitmachen. Besonders gut zu sehen war das beim Kinderfest, das Studierende der Diakoneo Fachakademie für Sozialpädagogik Fürth, organisiert haben.  Mit Begeisterung gruben die Kinder ihre Finger in die selbstgemachte Knete oder stempelten im umfunktionierten Stadtteilbüro Fürth-Ost eingerichtet hatte. Wer eher Lust hatte, sich raumgreifender zu bewegen, konnte im Hof mit großen Bausteinen spielen oder mit Bällen Aktivitäten durchführen. Vor dem Lese- und Liederzelt versammelten sich die Kinder mit Ihren Eltern, um einer Bilderbucherzählung zu lauschen und sangen und hüpften kräftig mit.

Dank der Kuchenspenden der Krabbelgruppen-Eltern, die zum großen Teil zuckerreduziert waren, waren alle gut versorgt und konnten sich gemütlich unterhalten. „Ich bin sehr begeistert, was über die Idee des Kinderfestes hinaus alles passiert ist“, sagt Praxisdozentin Susanne Klose, die die Studierenden bei der Organisation begleitet hat. Die Gelegenheit zum Austausch hat Eltern zusammengeführt, die Interesse an einer Krabbelgruppe haben.

Und auch die angehenden Erzieherinnen und Erzieher haben profitiert. Ein Fest zu planen, ohne zu wissen, wer und wie viele kommen werden, welche Aktivitäten ankommen, wo improvisiert werden muss. Das alles war eine Herausforderung für die sechs Studierenden. Sie haben den Nachmittag aber mit viel Engagement und methodischer Kompetenz für viele Kinder und Eltern zu einem tollen Erlebnis gemacht. Das beste Lob gab es selbstverständlich aus Kindermund: „Wann gibt es das denn wieder?“ Mehr Anerkennung geht nicht.